Die Seiten im Internet für Wissenwoller. Für Menschen, die trotz oder gerade wegen der bedrückenden Weltlage nicht länger wegschauen wollen oder können.
Im venezolanischen Machtkampf steht die russische Regierung eigentlich an der Seite Maduros. Es mehren sich aber die Anzeichen, dass es den Strategen im Kreml nicht ratsam zu sein scheint, einzig darauf zu hoffen, dass sich der angeschlagene Staatschef am Ende schon durchsetzen wird. Der russische Staat sieht seine Interessen bedroht: Er und Energiekonzerne wie Rosneft haben in den vergangenen zwölf Jahren mehr als 17 Milliarden Dollar in Form von Krediten und Investitionen nach Venezuela gepumpt. Von Frank Nienhuysen
Russland und die USA streiten sich seit Monaten über den INF-Vertrag zum Verbot von Mittelstreckenwaffen. Politologe Carlo Masala erklärt, wieso Moskau nicht einlenkt. Interview von Matthias Kolb, Brüssel
Moskau und Kiew liefern sich einen Konflikt in der Straße von Kertsch. Nun eskaliert die Lage, russische Spezialkräfte haben drei ukrainische Marineschiffe beschossen und festgesetzt. Was steckt dahinter? Von Christina Hebel, Moskau
Mit einer Fahrt im Laster eröffnet Russlands Präsident Putin eine Brücke zwischen Russland und der Krim. Er sitzt selbst am Steuer. Seit der Annexion hatte der Brückenbau oberste Priorität. Die Halbinsel hatte bislang keine Landverbindung zu Russland. Die Firma, die den Zuschlag für den Bau bekam, gehört einem Freund Putins aus früheren Tagen im Judo-Klub.
In zwei Tagen tritt Präsident Putin seine vierte Amtszeit an. Mehrere Tausende Menschen protestieren gegen den russichen Staatschef - die Sicherheitskräfte reagieren mit einem massiven Aufgebot. Allein in Moskau werden 590 Demonstranten abgeführt Von Christina Hebel und Ekaterina Kuznetsowa, Moskau
Moskau will Vergeltung für den Abschuss seines Bombers durch die Türkei. Putin hat nun wie angekündigt die Einfuhr einiger türkischer Waren und Charterflüge gestoppt - außerdem dürfen russische Unternehmen keine Türken mehr einstellen.
Russland und Frankreich verbünden sich im Anti-Terrorkampf. Putin will künftig auch mit der gemäßigten syrischen Opposition und der US-Allianz zusammenarbeiten.
Vor dem Treffen von Wladimir Putin und François Hollande wirbt Moskau für eine Allianz mit dem Westen. Der Abschuss des russischen Kampfjets soll daran nichts ändern.
25.11.15: Abgeschossener russischer Kampfjet: Türkisches Militär veröffentlicht Mitschnitt von Warnungen ►Türkei Der überlebende Pilot des abgeschossenen russischen Kampfjets behauptet, vor dem Abschuss nicht gewarnt worden zu sein. Nun hat die Türkei die Aufnahme eines Funkspruchs veröffentlicht: Sie soll den Russen widerlegen.
Der überlebende Pilot aus der abgeschossenen russischen Maschine hat sich geäußert: In einem TV-Interview gibt er an, vor dem Angriff nicht gewarnt worden zu sein. In Moskau eskalieren Proteste vor der türkischen Botschaft.
Erdogan habe sein wahres Gesicht gezeigt: Russland ist empört über das Vorgehen der Türkei und bringt Raketen zum Schutz seiner Flugzeuge in Stellung. Ankara weist die Kritik zurück - und geht selbst in die Offensive.
Russische Flugzeuge dürfen nicht mehr über die Ukraine fliegen. Ein entsprechendes Verbot hat die Regierung in Kiew ausgesprochen. Die Begründung: Sorge vor Provokationen.
Der russische Energiekonzern Gazprom stoppt seine Gaslieferungen an die Ukraine. Als Begründung führt der Konzern Zahlungsrückstände an. Kiew hatte zuvor mitgeteilt, vorerst kein russisches Gas mehr zu benötigen.
Warum haben türkische Piloten einen russischen Kampfjet abgeschossen? Die bisher verfügbaren Informationen werfen zahlreiche Fragen auf - denn offenbar flog die russische Maschine nur wenige Sekunden über der Türkei.
Russland und der Iran ziehen im Syrien-Konflikt an einem Strang. Irans oberster Führer Chamenei versichert Putin sowohl politischen als auch militärischen Beistand.
Seit dem frühen Morgen haben Hunderttausende Bewohner auf der Krim keinen Strom mehr - offenbar wegen eines Anschlags auf Stromleitungen. Nun mehren sich die Anhaltspunkte, wer für den Zwischenfall verantwortlich sein könnte.
Im Kampf gegen den IS ist Wladimir Putin für Europa und die USA wieder ein Gesprächspartner. Die Strafmaßnahmen gegen Russland sollen offenbar dennoch fortgesetzt werden.
800 000 Tote im Gulag? Nicht so schlimm. Stalin? Ein guter Mensch. Den Zweiten Weltkrieg? Hat die Sowjetunion ganz allein gewonnen. Eine Ausstellung in Moskau erteilt eine russische Geschichtsstund.
Die Anschläge von Paris markieren einen Strategiewechsel des IS. Erstmals sollen die Dschihadisten von Syrien aus Attentate im Ausland organisiert haben. Damit wird die Terrororganisation dem Qaida-Netzwerk immer ähnlicher.
Eine Bombe an Bord hat den Absturz der Airbus-Maschine über Ägypten verursacht - davon geht jetzt auch der russische Geheimdienst aus: "Man kann eindeutig sagen, dass es ein Terroranschlag war", hieß es.
Bei den Vereinten Nationen zirkuliert angeblich ein Papier, in dem Moskau einen Plan für Syriens Zukunft skizziert. Dieser sieht eine Verfassungsreform und Neuwahlen vor. Unklar ist allerdings die Rolle von Diktator Assad.
Ermutigt durch den Wahlsieg seiner AKP wagt sich der türkische Präsident Erdogan in der Syrien-Krise vor: Ankara plant, mehr Verantwortung bei "regionalen Aufgaben" zu übernehmen. Er warnte Russland davor, den Konflikt weiter eskalieren zu lassen
Die russische Führung kann offenbar nicht auf ein baldiges Ende der EU-Sanktionen hoffen. Wie das "Handelsblatt" berichtet, wollen die europäischen Staats- und Regierungschefs die laufenden Strafmaßnahmen verlängern.
Auf dem UN-Gipfel in Paris will sich die Weltgemeinschaft neue Klimaziele setzen. Russland spielt dabei als einer der weltweit größten Ölförderer eine wichtige Rolle.
Keine Währung schwankt so stark wie der russische Rubel: Mal wertet er rapide auf, dann rast er in die Tiefe, immer im Sog des Ölpreises. Für Verbraucher und Firmen ist das schlecht, für Russlands Staatshaushalt ein Segen.
Die britische Regierung geht davon aus, dass eine Bombe zum Absturz des russischen Airbus über dem Sinai führte. Auch Berichte aus den USA nähren den Verdacht. Demnach könnte es sich doch um eine Tat des "Islamischen Staats" handeln.
Der Kreml hat neben Flugzeugen auch Luftabwehrraketen nach Syrien gebracht. Das russische Militär sagt, man wolle sich so gegen mögliche Attacken durch gekaperte Kampfjets wappnen.
Fachleute hielten es bislang für unwahrscheinlich, dass IS-Kämpfer ein russisches Flugzeug über dem Sinai abgeschossen haben. Nun spekulieren amerikanische Medien über Lichtblitze, und russische Agenturen wollen von ungewöhnlichen Geräuschen an Bord wissen.
Die Fluggesellschaft Kogalymavia hält es für unmöglich, dass ihre Maschine ohne Fremdeinwirkung über dem Sinai auseinandergebrochen ist. Die einzige Erklärung für den Absturz sei "mechanische Einwirkung".
Trotz gravierender Differenzen einigen sich die Teilnehmer des Syrien-Gipfels auf eine gemeinsame Erklärung. Sie beinhaltet die Forderung nach einem Waffenstillstand, außerdem soll eine Übergangsregierung gebildet werden.
Will die EU in Russland Propaganda betreiben? Ein Papier der Bundesregierung wirft Fragen auf - und offenbart ein Dilemma: Der Westen will die Desinformations-Kampagnen des Kreml kontern, ohne sich selbst zu korrumpieren.
Der Vizekanzler dankte dem russischen Präsidenten, dass der sich Zeit für ihn nimmt: "Sie haben in diesen Tagen viel zu tun, gerade mit dem Konflikt in Syrien."
Zeugenberichte gab es bereits, jetzt prangern unabhängige Helfer die Angriffe an: Die russische Luftwaffe und Assads Armee haben binnen vier Wochen zwölf Krankenhäuser in Syrien bombardiert. Dabei kamen laut Ärzte ohne Grenzen mindestens 35 Menschen ums Leben.
Für Russlands Militär häufen sich die Rückschläge in Syrien. Assads Armee ist zu schwach, erobertes Gebiet zu halten und den Rebellen gelingen erstaunliche Vorstöße.
Weniger Soldaten, neue Struktur, bessere Waffen: Der Kreml hat seine Streitkräfte radikal reformiert. US-Militärs warnen vor russischen Überraschungsaktionen. Wie groß ist die Gefahr für die Nato?
Die UN schätzen, dass aus Nord- und Zentralsyrien seit Beginn der russischen Luftangriffe 120.000 Menschen geflohen sind. Viele gehen in Lager an der türkischen Grenze.
Gazprom wollte seinen Marktwert als erster Konzern auf mehr als eine Billion Dollar steigern. Stattdessen bricht die Förderung ein, und es mehren sich Forderungen, den Gasriesen zu zerschlagen. Die Geschichte eines spektakulären Niedergangs.
Die Ukraine steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise und hat milliardenschwere Schulden. Die meisten Gläubiger wollen auf einen Teil ihres Geldes verzichten, Russland jedoch nicht. Der ukrainische Ministerpräsident droht Moskau nun mit einem Zahlungsstopp.
Erst ein Treffen in Wien, jetzt wieder ein Telefonat: Die Verhandlungen zwischen den Außenministern der USA und Russlands über die Syrienkrise laufen auf Hochtouren. Moskau zufolge soll ein politischer Prozess beginnen.
Engere Kooperation mit den USA: Wochenlang bombardierte Russland die Stellungen der Freien Syrischen Armee. Jetzt sichert das Land den Rebellen Hilfe zu.
Schwule sind "Perverslinge" - da vertritt die russisch-orthodoxe Kirche einen klaren Standpunkt. Dennoch duldete sie über Jahre Artjom Wiecielkowski, einen offen schwulen Priester. Dann wurde er plötzlich geoutet - und verstand seine Kirche nicht mehr.
Die USA haben mit heftigem Protest auf den Empfang des syrischen Diktators Baschar al-Assad in Moskau reagiert. Damit werde der Machthaber gestärkt - und eine Lösung für das Bürgerkriegsland behindert.
Es ist Assads erster Staatsbesuch seit Beginn des Bürgerkriegs: Russlands Präsident Putin hat Syriens Machthaber im Kreml empfangen - und ihm damit ein Geschenk gemacht.
Der syrische Machthaber Baschar al-Assad ist zum ersten Mal seit Kriegsbeginn ins Ausland gereist: Laut Kreml hat er seinen Verbündeten Wladimir Putin besucht. Die Präsidenten diskutierten demnach über einen verlängerten Einsatz russischer Truppen in dem Bürgerkriegsland.
Rohstoffe und strategische Position machen die Arktis für Moskau attraktiv: Russland eröffnet in der Eiswüste eine Millitärbasis. Die Hoheitsrechte sind schon beantragt.
"Eine Rückkehr zu Sowjetzeiten": Russische Wissenschaftler prangern zunehmende Überwachung durch den Geheimdienst an. Veröffentlichungen und Vorträge müssen sie mit den Sicherheitsbehörden absprechen. An jeder Uni sitzt ein Agent.
Syrische Regierungstruppen rücken mit Unterstützung der russischen Luftwaffe auf Aleppo vor. Die Uno schlägt Alarm: Zehntausende Menschen sind aus dem Gebiet geflohen und brauchen dringend Hilfe.
Russlands Muslime sind verärgert, weil Putin Assad militärisch hilft. Für sie ist der Despot in Syrien schlimmer als der IS. Die Terrorgefahr in Russland nimmt zu.
Zwischen Moskau und Paris ist Streit entbrannt: Russland behauptet, ein französischer Militärjet sei einer russischen Maschine mit hochrangigen Politikern an Bord zu nahe gekommen. Frankreich widerspricht.
Im Syrienkonflikt soll Diktator Assad wie das kleinere Übel erscheinen: Diese Strategie verfolgt Russland mit seinen Luftangriffen. Der Westen hat darauf keine Antwort.
Der Kreml versucht den Russen den Einsatz in Syrien als legitimen Antiterroreinsatz zu verkaufen. Doch untergräbt er nicht nur Russlands außenpolitische Position, sondern schafft auch Gefahren im Inneren.
Bei einer Offensive von syrischem und russischem Militär in der Provinz Homs sind zehn Menschen getötet worden. Die Gegend wird von verschiedenen Gruppen kontrolliert.
Der Bericht der niederländischen Ermittler ist eindeutig: MH17 wurde von einer Buk-Rakete abgeschossen. In russischen Medien erfährt man das nicht - oder sehr verfremdet. Die absurdesten Auswüchse der Kreml-Propaganda.
Seit Beginn der russischen Luftangriffe erhalten Rebellen in Syrien deutlich mehr US-amerikanische Waffen. Kommt es zu einem Stellvertreterkrieg? China warnt.
Flug MH17 wurde von einer Boden-Luft-Rakete russischer Bauart getroffen, zu diesem Ergebnis kommen die niederländischen Ermittler. Wer aber ist für den Abschuss verantwortlich? Sicher ist: Die Boeing hätte an diesem Tag niemals über der Ostukraine fliegen dürfen.
Nach dem Bericht der niederländischen Ermittler ist klar: MH17 wurde mit einer russischen Buk-Rakete abgeschossen. Doch der Hersteller der Waffe versucht, Zweifel zu säen - mit einem Experiment.
Wer kämpft in Syrien gegen wen, wie kam es überhaupt zum Bürgerkrieg, was haben Russland und die USA damit zu tun? In unserem Hintergrundformat "Endlich verständlich" finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Die EU-Außenminister haben das Vorgehen des russischen Militärs in Syrien scharf kritisiert. Die Zukunft des Landes sehen sie ohne Machthaber Baschar al-Assad.
Dürfen britische Kampfpiloten russische Jets über Syrien und dem Irak abschießen? Ja, berichten Medien auf der Insel - zumindest im Fall einer Bedrohung. Moskau verlangt Aufklärung.
Der Kreml behauptet, seine Kampfjets hätten den IS in Panik versetzt. Doch nun gibt Moskau zu: Mehr als 60 Ziele wurden in den westlichen Provinzen Syriens getroffen. Dort sitzt der IS gar nicht - sondern seine Feinde.
"Bayern wird den Kontakt mit Moskau intensivieren": Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer will laut einem Zeitungsbericht mit Wladimir Putin ins Gespräch kommen - unter anderem mit Blick auf den Syrienkrieg.
Erst die Ukraine, jetzt Syrien: Die russische Außenpolitik ist ohne Zweifel aggressiv. Trotzdem muss Deutschland nicht in Panik verfallen. Es gibt ein Mittel gegen die Eskalation - es stammt aus dem ersten Kalten Krieg.
Die russische Luftwaffe scheint weiter andere Ziele als den IS zu haben: Oppositionelle melden neue Angriffe auf den Westen Syriens, wo es kaum IS-Stellungen gibt. Mit den USA will Russland über die Vermeidung von Flugunfällen sprechen.
Gorbatschow verhieß den Menschen der Sowjetunion westliche Konsumfreiheit unter staatlicher Obhut. Stattdessen bekamen sie mafiöse Machtstrukturen ohne soziales Netz.
Die Nato findet keine Antwort auf Russlands Großmachtgehabe. Zu erratisch verhält sich der Kreml in Syrien, zu uneins ist der Westen. Nun soll die Stärke der Eingreiftruppe verdoppelt werden. Ein Symbol, mehr nicht.
Über Syrien sind sich Kampfflugzeuge aus Russland und Amerika so nah gekommen, dass die US-Maschine ausweichen musste. Offiziell ist von "mindestens einem Zwischenfall" die Rede.
Russland verlegt offenbar weitere Bodentruppen nach Syrien - zum Entsetzen der Nato. Doch dem Verteidigungsbündnis bleibt derzeit nur die Rolle des Mahners: Generalsekretär Stoltenberg äußerte sich "besorgt" über die zunehmende Militärpräsenz.
In Russland leben 20 Millionen Muslime, vor allem Sunniten. Für viele wirkt das militärische Engagement in Syrien wie eine Parteinahme in einem Krieg der Konfessionen.
Russland wirft Bomben auf Syrien. Die USA werfen Bomben auf Syrien. Sogar einen gemeinsamen Gegner gibt es: den "Islamischen Staat". Doch die Zielkarte zeigt: Moskaus Flieger treffen zum Großteil nicht den angeblichen Feind.
Der Zwischenfall über der Türkei war offenbar gefährlicher als bisher bekannt. Ein russischer Kampfjet ist nicht nur in den Luftraum eingedrungen, sondern hat auch zwei Abfangjäger mit seinem Radar erfasst.
Russische Kampfjets sind mehrfach in den türkischen Luftraum eingedrungen. Präsident Erdogan schickt eine deutliche Warnung an Moskau - und droht Putin mit einem Ende der Freundschaft.
Schon zweimal hat die Türkei sich über eine Luftraumverletzung durch russische Kampfjets beschwert. Moskau entschuldigte die Vorfälle als Fehler. Die Nato bezweifelt das: "Für uns sah das nicht wie ein Versehen aus."
Russische Kampfjets haben Ziele in der Ruinenstadt Palmyra angegriffen. Laut syrischem Staats-TV galt der Luftschlag den Terroristen des "Islamischen Staats".
"Massaker", "offene Besatzung": In einer Erklärung finden 40 syrische Rebellengruppen scharfe Worte für die Luftangriffe Moskaus. Das Assad-Regime fühlt sich von dem russischen Eingreifen gestärkt - und plant offenbar eine Bodenoffensive.
Deutliche Worte der Nato an Wladimir Putin: Das Militärbündnis hat die Verletzung des türkischen Luftraums scharf verurteilt. Russland solle sich auf den IS konzentrieren. Man werde das Geschehen "sehr genau beobachten", drohte die Nato.
Ein russischer Kampfjet soll an der Grenze zu Syrien in den Luftraum der Türkei eingedrungen sein. Die Maschine sei abgedrängt worden, heißt es im Außenministerium in Ankara. Der russische Botschafter wurde einbestellt.
Syriens Diktator Assad gibt sich siegessicher: Die Kampfallianz mit Russland werde erfolgreich sein. Die Rebellen fürchten nun eine Bodenoffensive mit Hilfe aus Iran.
Nur ein Bruchteil der russischen Angriffe soll sich gegen den IS richten. Stattdessen würden gemäßigte Rebellen und Zivilisten angegriffen. Putin weist die Kritik zurück.
Die russischen Luftangriffe machen die Verhältnisse in Syrien noch komplizierter. Während die meisten Kriegsparteien das Ende des Assad-Regimes wollen, unterstützen die Russen den Diktator.
Das russische Militär könnte seinen Kampfeinsatz in Syrien demnächst noch verstärken. Ein einflussreicher Außenpolitiker schätzt dessen Dauer auf mindestens drei Monate.
Um einen "Unfall am Himmel" zu vermeiden, planen die USA und Russland, Einsätze im syrischen Luftraum zu koordinieren. Obamas Sprecher warnt vor "willkürlichen" Angriffen.
Die Türkei ermahnt Russland mit deutlichen Worten, den Militäreinsatz in Syrien auf den Kampf gegen den IS zu beschränken. Moskau kündigt an, die Luftangriffe sollten drei bis vier Monate dauern.
Ein russischer Luftangriff in Syrien habe ein Camp von Rebellen getroffen, die der US-Geheimdienst CIA trainiert hat - das sagt US-Senator McCain. Der Kommandeur der Gruppe bestätigt das laut einem Bericht.
Gelten die russischen Angriffe in Syrien gar nicht dem IS? Außenminister Lawrow hat entsprechende Meldungen dementiert. Zweifel an den Zielen seines Landes seien "unbegründet".
Russische und amerikanische Militärexperten sollen die Angriffe koordinieren, damit sich die Jets nicht in die Quere kommen. Laut Kreml gelten die Angriffe dem IS, doch die syrische Opposition meldet tote Zivilisten.
Die russischen Luftangriffe in Syrien gelten dem "Islamischen Staat" - sagt zumindest die Regierung. Doch die ersten Attacken trafen nicht den IS, sondern Rebellen. Das nützt Assad.
Russland greift in den Syrien-Konflikt ein. Bei Angriffen der Luftwaffe nördlich der Stadt Homs sterben nach Angaben lokaler Menschenrechtler 27 Menschen. Die Welt rätselt über die militärischen und politischen Ziele Russlands.
Russlands Intervention in Syrien soll offiziell die Terrormiliz "Islamischer Staat" bekämpfen. Es gibt Hinweise, dass die Luftangriffe anderen Zielen gelten.
Nun fliegen also doch russische Kampfjets über Syrien. Aber was ist Putins Plan? Wie geht es weiter mit Assad? Und was macht der Westen? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Die russischen Luftangriffe in Syrien sorgen für Ärger: US-Außenminister Kerry beschwerte sich bei seinem Kollegen Lawrow über das Vorgehen Moskaus - es sei "kontraproduktiv".
Beim Treffen in New York wird deutlich sichtbar, wie gespannt das Verhältnis von US-Präsident Obama und Kremlchef Putin ist. Wieder einmal. Dokumente einer schwierigen Beziehung.
Im Kampf gegen den "Islamischen Staat" wollen Syrien, Iran, Russland und der US-Verbündete Irak enger zusammenarbeiten. Ein Informationszentrum in Bagdad soll den Kampf gegen die Terrorgruppe koordinieren.
Der diplomatische Disput zwischen Warschau und Moskau spitzt sich zu. Der russische Botschafter behauptet: Polen sei mit verantwortlich für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Nun wird er ins Außenministerium einbestellt.
Der SPD-Chef sieht die Regierung in Moskau als wichtigen Partner im Kampf gegen den IS und die Flüchtlingskrise. Die Ukraine weitet ihre Russland-Sanktionen dagegen aus.
Millionen Syrer haben ihre Heimat verloren, Hunderttausende wollen nach Europa. Fliehen sie vor dem "Islamischen Staat" - oder vor Diktator Assad? Und was will Russland in dem Krieg? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Unter dem Druck der Flüchtlingskrise ist nun auch die Kanzlerin dafür, mit Assad zu reden. Russlands Präsident hat den Westen in Syrien genau dort, wo er ihn haben will.
Russlands Armee baut ihre Präsenz im Nordwesten Syriens offenbar weiter aus. Aktuelle Satellitenbilder legen den Schluss nahe, dass Moskau an zwei neuen Standorten weitere Truppen stationiert.
Zukünftig wollen Russland und Israel ihre Militäraktionen in Syrien koordinieren. Damit würden Zusammenstöße der Kampfjets vermieden, wie der israelische Premier Netanjahu bekannt gab. Es ginge um die Sicherheit Israels.
Russland hat auf angebliche Pläne der USA reagiert. Neue Atomwaffen in Deutschland würden die Machtbalance in Europa gefährden und Gegenmaßnahmen erfordern.
Der Aufbau russischer Militär-Strukturen in Syrien geht schnell voran: Nach US-Erkenntnissen hat der Kreml weitere 24 Kampfjets nach Latakia verlegt. Der Stützpunkt soll bald 2000 russische Soldaten beherbergen.
Vor fünf Jahren schlugen Angreifer Oleg Kaschin nieder. Mehr als 50-mal prügelten sie mit Eisenstangen auf den Reporter ein, Kaschin überlebte nur knapp. Einer der Schläger hat nun den prominenten Auftraggeber der Tat verraten.
In Putins Russland stehen Kreml und Kirche zusammen gegen den Westen – eine heilige Allianz, wie es sie nie zuvor gegeben hat in der Geschichte der russischen Orthodoxie.
Neben der Luftwaffenbasis Latakia baut Russland offenbar auch einen Marinestützpunkt in Syrien aus. Medienberichten zufolge weigern sich russische Soldaten, nach Syrien verlegt zu werden.
Säbelrasseln in Osteuropa: Deutschland lässt seine "Eurofighter" nun mit voller Kriegsbewaffnung über der Ostsee patrouillieren. Russlands Präsident Putin will eine Luftwaffen-Basis im benachbarten Weißrussland.
Der gemeinsame Feind IS könnte die USA und Russland wieder näher zusammenrücken lassen. "Wir haben die gleichen Ziele", sagt der amerikanische Außenminister Kerry. Ein Streitpunkt ist aber die Zukunft von Syriens Machthaber Baschar al-Assad.
Erst Soldaten, Kanonen und Hubschrauber, jetzt offenbar auch Kampfjets: Moskau verstärkt seine militärische Präsenz in Syrien. Satellitenfotos zeigen den Ausbau der russischen Basis.
Die Republikaner machen Druck, Russland provoziert militärisch: US-Präsident Obama gerät im Syrien-Konflikt unter Zugzwang. Jetzt suchen seine Leute den Kontakt mit Moskau. Was ist das Ziel?
Q. meint: Der Kalte Krieg wure nie beendet und war nie wirklich kalt, sondern in die Dritte Welt verlagert! Und ist Terrorismus nicht auch eine Art von Krieg?!!
Q. meint: Die Definition "Neuer Ost-West-Konflikt" ist schon fragwürdig. Denn wenn es einen neuen Konflikt gibt, muss es zwangsläufig einen alten gegeben haben. Da in diesem Artikel kein Hinweis zu finden ist, was damit gemeint sein könnte, kann eigentlich nur der kalte Krieg infrage kommen. Dies wäre jedoch eine unscharfe Betrachtungsweise und wird den historischen Wurzeln nicht gerecht, da der kalte Krieg in Wirklichkeit nie beendet wurde. Das ist eine Schimäre, die man einem dankbaren Publikum in den Wendejahren 1989/90 mit Leichtigkeit servieren konnte, da lediglich die Hoffnung auf eine fortan friedlichere Welt genährt wurde. Dass diese Deutung voreilig und grobkörnig war, hat schon derzweite Golfkrieg 1990/91 plastisch vor Augen geführt. Die Gedanken des Autors dieses Artikel haben daher zu wenig Bodenhaftung, da er lediglich einen Zustand schildert, ohne den historischen Kontext mit einzubeziehen. Weder wird ein Faden zum kalten Krieg gesponnen, was zwingend notwendig wäre, noch die Vorgeschichte eines etwaigen neue Konfliktes beleuchtet. Folglich ist die Schlussfolgerung, Putin würde dies alles nur tun, um von inneren Problemen und Konflikten Russlands abzulenken, indem er einen äusseren Feind aufbaut, unreif, zwangsläufig einseitig und muss daher einer erweiterten Analyse unterzogen werden. Dabei könnte sich durchaus herausstellen, dass die These des Autors wenig Sinn ergibt.
Q. meint: Der Kalte Krieg wurde in Wirklichkeit nie beendet und war in Wirklichkeit nie kalt (Korea, Vietnam ....). Die Zeit dafür ist jetzt allerdings reif, längst überreif. Die Beendigung des Kalten Krieges ist die zentrale Überlebensfrage der Menschheit gerworden. Denn der Kampf gegen die mit schwer vorstellbarer Wucht aufziehende Klimakatastrophe lässt nicht mehr den geringsten Spielraum für derartig überflüssige, sinnlose und lästige Kindereien. Die Zukunft gehört den Friedfertigen, den Menschen, die bereit sind, die Erde zu teilen. Diejenigen, die ihr Heil darin sehen, die Erde aufzuteilen, mit dem Ziel, einen möglichst grossen Brocken für sich herauszubrechen, können die "Friedfertigen" vielleicht besiegen, vom Planeten tilgen oder in Schach halten, aber der Preis hierfür ist die Selbstvernichtung durch die die Vernichtung der Lebensgrundlagen ALLER MENSCHEN auf UNSEREM Planeten. - "Die Zukunft ist entweder friedfertig, gibt dem Wort "Menschenrechte" einen Sinn, begreift Tier- und Umweltschutz als Menschenrechte, ist im Rahmen des Machbaren gerecht oder überhaupt nicht!" - Volker Zorn (Quantologe)